Heft 2/2015

Titelthema: Transfusionsmedizin

Blutkonserven aus der Retorte

Im Blutspendewesen kommt es immer wieder zu Engpässen, insbesondere bei universell einsetzbaren Konserven (0 Rh-) und seltenen Merkmalskombinationen. Aktuell werden zwei Strategien aus dem Bereich der Biotechnologie verfolgt, um dem Mangel zu begegnen: Man kann bestimmte Zuckerreste von Glykoproteinen enzymatisch entfernen, um A und B in 0 umzuwandeln, oder man züchtet gleich vollständig kompatible („personalisierte“) Erythrozyten aus Stammzellen. Noch sind diese Verfahren nicht routinereif, aber in einigen Jahren könnte der Durchbruch gelingen.

Erythrozyten nach Maß

Patient Blood Management

Automationssysteme für die Immun­hämatologie (mit Produktinformationen und Übersichtstabelle)

 

Immunologie

Diagnostik von Autoimmunerkrankungen
Da diese Sommerausgabe auf diversen Fachtagungen der Immunologie und Mikroskopie verteilt wird, berichten wir in einem eigenen Schwerpunkt über fluoreszenzmikroskopische Nachweise von Autoantikörpern in der Immundiagnostik. Während Endomysium-Antikörper den Verdacht auf eine Gluten-induzierte Zöliakie erhärten (weiterlesen), sprechen sog. DFS70-Anti­körper überraschenderweise gegen das Vorliegen einer ANA-assoziierten Kollagenose wie etwa Lupus erythemathodes. Eine Übersicht über Systeme für den Antikörpernachweis rundet diese Rubrik ab.

DFS70-Autoantikörper

Zöliakiediagnostik

Systeme und Testkits für die Autoimmun­diagnostik (mit Produktinformationen)

Biologicals

 

Labormedizin

Thrombophiliediagnostik
In unserer Hämostaseologie-Serie setzen wir die Betrachtungen zur Entstehung von Thrombosen (siehe Heft 4/2014) fort. Eine Thrombose­neigung (Thrombophilie) kann vielfältige angeborene und erworbene Ursachen haben, und entsprechend vielfältig ist auch das Angebot an diagnostischen und prädiktiven Testverfahren – von der Thrombozyten­agglutination über die Immunchemie bis zur Molekulargenetik
(weiterlesen).

Thrombophiliediagnostik (mit Produktinformationen)

Massenspektrometrie (mit Produktinformationen)

 

Humangenetik

Angeborene Tumorsyndrome
Um Humangenetik geht es auch bei der Diagnostik des hereditären nicht-polypösen Kolonkarzinoms, dem am häufigsten vererbten Darmkrebs. Noch wird wegen technischer (und nicht zuletzt auch vergütungstechnischer) Hürden zu selten nach angeborenen Ursachen von Malignomen gefahndet; doch durch die Fortschritte bei der Gensequenzierung könnte sich das in den nächsten Jahren ändern.

Hereditäre Tumoren, HNPCC

Präanalytik in der Molekulardiagnostik (mit Produktinformationen)

Pränatal-Diagnostik aus dem mütterlichen Blut

 

Mikrobiologie

Gastrointestinale Infektionen (mit Produktinformationen)

MALDI-TOF Massenspektrometrie (mit Produktinformationen)