Impfungen sind eine wichtige Maßnahme der Primärprävention. Sie sind heute in allen entwickelten Ländern in ausreichender Menge verfügbar. Nachdem die Inzidenzraten für impfpräventable Krankheiten lange Zeit kontinuierlich gefallen sind, steigen sie für einige Infektionserkrankungen, z. B. für Masern, wieder an. In vielen hoch entwickelten Ländern macht sich ein regelrechter Trend zur Verzögerung oder Vermeidung von Impfungen trotz deren Verfügbarkeit bemerkbar. Die Gründe dafür sind vielfältig, ein wichtiger ist die Angst vor Impfkomplikationen. Der vorliegende Artikel möchte aufzeigen, wie das für die Überwachung der Impfstoffsicherheit in Deutschland zuständige Bundesinstitut, das Paul-Ehrlich-Institut, mit Verdachtsfällen von Impfnebenwirkungen/-komplikationen umgeht.
Schlüsselwörter: Impfungen, Impfmüdigkeit, Impfnebenwirkungen, Impfkomplikationen, Kausalität