19F-MR-Imaging inflammatorischer Prozesse im kardiovaskulären System
Wir geben hier eine Übersicht über die Verwendung von 19F-MRI (MRI = Magnetic Resonance Imaging) zum in vivo Tracking inflammatorischer Prozesse im kardiovaskulären System. Emulgierte Perfluorcarbone (PFCs) werden bevorzugt von zirkulierenden Monozyten phagozytiert, wodurch sich diese leicht mittels 19F-MRI detektieren lassen. Aufgrund des Fehlens jeglichen 19F-Hintergrundes im Körper sind die beobachteten Signale extrem robust und weisen eine exzellente Spezifität auf. Infolge der progressiven Infiltration PFC-beladener Immunzellen in die betroffenen Areale erlaubt die simultane Akquisition anatomisch korrespondierender 1H- und 19F-MRI die eindeutige Lokalisation von Entzündungsherden als „Hot Spots“. Das Erkennen der Entzündung mittels 19F-MRI – zu einem Zeitpunkt, wenn die inflammatorische Kaskade just initiiert ist – öffnet die Möglichkeit zu einer frühzeitigen Diagnose und rechtzeitigen therapeutischen Intervention.
Schlüsselwörter: Magnetresonanzbildgebung, Perfluorcarbone, Entzündungen, Herz-Kreislauf-System