Autoimmunerkrankungen (AIE) beim Menschen lassen sich entweder als organspezifische oder systemische Immunopathie subklassifizieren. Viele dieser Erkrankungen sind nicht bis ins Detail verstanden und können z. T. sehr gut, aber nur symptomatisch behandelt werden. Aufgrund der neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse im letzten Jahrzehnt hat sich gezeigt, dass es neben einer erblichen, genetischen Disposition (SNPs, MHCs, verantwortlich für ca. 20% aller AIEs) nur wenige weitere Variablen gibt. Darunter fallen chronische Entzündungsprozesse, die z. B. durch fehlerhafte Antikörper oder eine Dysbiose im gastro-intestinalen Trakt hervorgerufen werden können. Deshalb sollte bei der Behandlung von AIE (Gelenke, Haut, ZNS, Darm und innere Organe) in erster Linie dieser inflammatorische Grundmechanismus adressiert werden.
Schlüsselwörter: Autoimmunerkrankung, TH17-Zellen, IL17/23R-Hemmung