Antigen-spezifische T-Helferzellen (Th-Zellen) sind die zentralen Regulatoren adaptiver Immunantworten, die schützende Immunität gegen spezifische Pathogene vermitteln, aber auch Immunpathologien, wie Allergie oder Autoimmunität, verursachen können. Damit eignen sie sich als hochspezifische diagnostische Sensoren oder therapeutische Werkzeuge. Allerdings sind die wenigen Antigen-spezifischen Th-Zellen in vielen klinisch relevanten Situationen schwer nachweisbar und oft schlecht charakterisiert. Neue zytometrische Technologien erlauben es nun, T-Zellen des Menschen gegen praktisch jedes Antigen zu identifizieren und damit die zelluläre Basis von Immunität, Toleranz oder Immunpathologien beim Menschen präzise zu charakterisieren. Dies stellt eine wichtige Voraussetzung dar für die Entwicklung spezifischer Immundiagnostika und -therapien sowie die personalisierte Medizin.