Das wichtigste Merkmal der humoralen Immunität ist die Adaption der Vielfalt der neu generierten B-Zellrezeptoren, das sogenannte Antigenrezeptorrepertoire, an körpereigene und fremde Strukturen. Dies beinhaltet die transiente Vermehrung von B-Vorläuferzellen und B-Zellen, deren Rezeptoren hochkompetitiv positiv selektioniert wurden, über anabolische Signalwege. Die metabolische Regulation der frühen B-Zellentwicklung hat somit wichtige Konsequenzen für die Expansion von normalen oder malignen Prä-B-Zellklonen. Daneben existieren zelluläre Seneszenzprogramme, basierend auf der Expression von B-Zellidentitätsfaktoren wie Pax5, die überschießende Proliferation und die Entstehung von Neoplasien verhindern. Hier wird ein Überblick über die grundlegende Regulation von Glykolyse und oxidativer Phosphorylierung während der frühen B-Zellentwicklung im Knochenmark gegeben.
Schlüsselwörter: B-Lymphozyten, Metabolismus, Prä-BZR, Mitochondrien, oxidative Phosphorylierung, Glykolyse