Autoimmunanalyzer - Diagnostik mit Potenzial
Die Autoimmundiagnostik befand sich früher zusammen mit anderen „Exoten-Untersuchungen“, wie z. B. der Kapillarelektrophorese, im Speziallabor. Wenn man sich die Analytik anschaut, ist das auch verständlich, weil die Verfahren doch recht aufwendig waren– und es zum Teil noch sind.
Die Autoimmundiagnostik beinhaltet ganz verschiedene Methoden, die heute größtenteils automatisiert oder sogar unter einem Gerätedach vereint sind. Neun Analyzer mit recht unterschiedlichen technischen Konzepten werden in der vorliegenden Produktübersicht vorgestellt. Darin ist die neueste Gerätegeneration für die Autoimmundiagnostik auf Basis der Chemilumineszenz (CL) mit vier Analyzern von vier verschiedenen Herstellern vertreten. Ebenfalls vier Geräte sind mit Immunfluoreszenz ausgestattet, eines davon zusätzlich mit ELISA-Technologie. Ein Gerät arbeitet ausschließlich mit ELISA.
Tabellarische Übersicht: Analyzer für die Autoimmundiagnostik
Die Technologien
Die Chemilumineszenz (CL) gehört sicher zu den am weitesten fortgeschrittenen Technologien, und dennoch gibt es hier noch deutliches Potenzial zur Weiterentwicklung. Die Lichtemission wird durch eine chemische Reaktion hervorgerufen, in deren Folge Elektronen zuerst angeregt werden, um dann beim Übergang in den Grundzustand Licht zu emittieren. Dieses Verfahren erlaubt Messungen in einem weiten diagnostischen Bereich bei gleichzeitig hoher Sensitivität (bis < femtomol/l, [1]) und Spezifität; es lässt außerdem einen hohen Grad an Automation bei deutlich verkürzter Bearbeitungszeit zu.