Die Metastasierung maligner Tumoren in lebenswichtige Organe – am häufigsten in Leber, Lunge, Knochen und Gehirn – ist die primäre Todesursache von Krebspatienten. Die mit den Fernmetastasen verbundene Morbidität, die Beeinträchtigung der Lebensqualität und die Prognose hängen hierbei von der Entität des Primärtumors, der Aggressivität und der Lokalisiation ab. Die effektive Behandlung von Fernmetastasen bleibt deshalb weiterhin eine der größten Herausforderungen in der modernen Onkologie.
Diese Ausgabe von Trillium Krebsmedizin widmet sich den neuesten Entwicklungen und evidenzbasierten Strategien im interdisziplinären Management von Hirn- und extrakraniellen Metastasen. Dr. Michael A. Schneider, Prof. Peter Raab und Prof. Maximilian Rudert von der Orthopädischen Klinik König-Ludwig-Haus der Julius-Maximilians-Universität Würzburg widmen sich in ihrem Beitrag der Diagnostik und Therapie von Knochenmetastasen.
Die moderne Therapie von Hirnmetastasen zwischen kognitivem Erhalt und lokaler Kontrolle beleuchten PD Dr. Denise Bernhardt und PD Dr. Chiara Negwer vom TUM Universitätsklinikum der TU München.
Einen Überblick über aktuelle Entwicklungen und klinische Implikationen der lokalablativen Therapie von Lebertumoren in der oligometastatischen Situation bietet darüber hinaus der Beitrag von Prof. Max Seidensticker und Prof. Moritz Wildgruber von der Klinik und Poliklinik für Radiologie des LMU-Klinikums München.