Die Entdeckung von NK-Zellen
Es war im Jahr 1975: Forscher um Rolf Kiessling vom Karolinska Institut in Schweden [1] und um Ron Hebermann vom National Cancer Institute (NCI), USA [2] beschrieben zum ersten Mal „Natürliche Killerzellen“ beziehungsweise eine „Natürliche Zytotoxische Reaktivität von Maus Splenozyten“. Diese Zellen konnten innerhalb von kurzer Zeit, und zwar in 1–4 Stunden, Zellen, die durch das Monoley Leukämievirus transformiert waren, abtöten und unterschieden sich dadurch von zuvor beschriebenen Immunzellen. Auch in Deutschland machte Hans-Hartmut Peter, ehemaliger Präsident der DGfI, ähnliche Entdeckungen [3]. Lösliche Tötungsfaktoren waren nicht beteiligt. Die beschriebenen Zellen waren keine T-Lymphozyten oder Makrophagen, sondern Zellen bislang unbekannter Natur. Damit war der Grundstein der NK-Zell-Erforschung gelegt (Abbildung 1).