MH Guide ist eine Analysesoftware, die Molekularpathologie und Onkologie bei der Interpretation umfangreicher molekularer Daten unterstützt. Die Software kann unabhängig von der verwendeten Sequenziertechnologie komplexe NGS-Datensätze interpretieren. Zudem kann sie durch Nutzung der innovativen Dataome-Technologie automatisiert relevante genetische Varianten identifizieren, die für die Behandlung von Krebspatient:innen von Bedeutung sind. Diese Informationen werden in konkrete klinisch relevante Informationen übersetzt.
Von Sequenzierdaten zum interaktiven Patienten-Bericht in wenigen Minuten
MH Guide ist eines der ersten CE-zertifizierten In-vitro-Dia-gnostik-Produkte seiner Art in Europa. Es erstellt auf Basis der Rohdaten von NGS-Analysen automatisch einen individuellen Patientenbericht. Dieser kann z. B. durch Filterung von Daten individuell angepasst werden.
Der interaktive MH Guide Report gibt einen Überblick über alle wichtigen Informationen zu den in einer Tumorprobe detektierten Varianten. Dies beinhaltet die Variantenbezeichnung sowie die Bewertung und klinische Validierung der Biomarker nach internationalen Richtlinien (AMP, CAP, ASCO).
Auch die für die Analyse wichtigen Qualitätsparameter wie die Variantenallelfrequenz, Sequenzierabdeckung, Lineage und die verwendeten Referenzsequenzen werden abgebildet.
Für die Therapieplanung liefert der MH Guide Report einen evidenzbasierten Überblick über
- Potenziell wirksame zielgerichtete und immunonkologische Behandlungsmöglichkeiten
- Potenziell unwirksame Arzneimittel sowie solche mit Sicherheitsbedenken
- Informationen zu geeigneten lokal rekrutierenden klinischen Studien
Der Report kann durch Integration von Analyseergebnissen aus Nicht-NGS-Methoden wie FISH, IHC oder qPCR ergänzt und durch Verwendung digitaler Standardformate individualisiert und in die lokale Infrastruktur integriert werden.
Integration in die klinische Routine
Wird die Indikation für eine molekularpathologische Diagnostik gestellt, kann MH Guide unabhängig von der Sequenziertechnologie von jedem molekularpathologischen Labor für die Dateninterpretation genutzt werden (Abb. 1):