Die Bedeutung der Immunphänotypisierung in Forschung und Pathologie
Unter Immunphänotypisierung versteht man die Identifizierung spezifischer zellulärer Phänotypen durch die Verwendung einer Kombination von Markern, die auf der Oberfläche, im Zytoplasma oder im Zellkern und/oder in bestimmten Lebensphasen einer Zelle (Proliferation, Aktivierung, Seneszenz, Apoptose etc.) vorhanden ist. Nur wenige Zelltypen können durch einen einzigen Marker identifiziert werden; in den meisten Fällen muss eine Kombination von Markern auf derselben Zelle nachgewiesen werden (Koexpressionsanalyse), um den spezifischen zellulären Subtyp genau zu bestimmen. Die zunehmende Anzahl an funktionellen Markern erhöht die methodische Komplexität und erschwert die Abstimmung des erforderlichen Färbeprotokolls mit dem Fluoreszenzmikroskop, das in den meisten Labors zur Verfügung steht.