Nosokomiale Infektionen: Resistente bakterielle Erreger
Wir schreiben das Jahr 2021 und die Corona-Pandemie hat uns immer noch im Griff, auch wenn die Normalisierung unseres Alltags allmählich in Sichtweite ist. Wie sieht es aber mit nosokomialen Infektionen aus? Wie mit resistenten bakteriellen Erregern? Grundsätzlich sind die Zahlen vieler Infektionskrankheiten laut dem Bulletin 37 des Robert Koch-Instituts (RKI) vom 20. September 2020 während der Pandemie deutlich gesunken. Im gleichen Bulletin veröffentlicht das RKI einen Bericht, in dem in einer außerklinischen Intensivpflegeeinheit (AKI) in Jena erstmals ein 4MRGN (multiresistente Gram-negative Bakterien) Acetobacter baumannii nachgewiesen wurde. Das sollte uns dazu anhalten, die Fähigkeit bakterieller Krankheitserreger zur Entwicklung von Antibiotikaresistenzen nicht zu vernachlässigen.
Schon allein deshalb ist es sehr positiv, dass neun Firmen ihre unterschiedlichen Ansätze für den Umgang mit bakteriellen Pathogenen mit einem deutlichen Fokus auf den multiresistenten Erreger vorstellen. Tab. 1 gibt eine Kurzübersicht über die Anbieter und ihre Produkte.