Die DGfI sieht in der ständigen Weiterbildung ihrer Mitglieder eine ihrer Kernaufgaben. Aus diesem Grunde wurde im Jahre 2000 die Kommission Weiterbildung gegründet, die nun innerhalb der Akademie für Immunologie alle Weiterbildungsmaßnahmen der Gesellschaft koordiniert.
Unser Anliegen ist es, den Experten auf unserem Fachgebiet einen sichtbaren Nachweis ihrer Expertise zu ermöglichen. In Deutschland gibt es bis heute keine Ausbildung zum Facharzt für Immunologie. Daher entwickelte die DGfI ein eigenes Weiterbildungsprogramm, welches sowohl Medizinern als auch Naturwissenschaftlern einen solchen Qualifikationsnachweis ermöglicht. Seit 2002 vergibt sie das Zertifikat Fachimmunologe DGfI. Die Gesellschaft für Immunologie weist durch diese rechtlich geschützte Bezeichnung qualifizierte Personen aus, die das Fach Immunologie in Wissenschaft und medizinischer Anwendung auf höchstem Niveau vertreten.
Das Zertifikat kann von allen Mitgliedern der DGfI erworben werden, unabhängig vom primären Hochschulstudium (Naturwissenschaften, Medizin). Die DGfI hat dazu Standards für eine umfassende fachspezifische Weiterbildung an speziell dafür anerkannten Institutionen geschaffen (bisher 27 in Deutschland und der Schweiz). Die Rahmenbedingungen für den Erwerb des Zertifikats sind in einer Weiterbildungsrichtlinie festgelegt (www.dgfi.org/fachimmunologein) . Eine wesentliche Voraussetzung für die Antragstellung bildet die durch Publikationen belegte kontinuierliche immunologische Forschungsaktivität. Die Schulen der Akademie für Immunologie bilden eine ideale Ergänzung zur eigenen Forschung, da sie das Fach in seiner ganzen Breite erschließen. Ihr Besuch wird mit jeweils 6 Monaten (max. 1 Jahr) auf die Weiterbildungszeit anerkannt. Das Begutachtungsverfahren schließt mit einem kollegialen Fachgespräch ab. Für klinisch tätige Immunologen kann auf Antrag ferner eine Diagnostikbefähigung in 5 verschiedenen Gebieten attestiert werden, eine wichtige Qualifikation für die Tätigkeit in akkreditierten diagnostischen Einheiten.