Das Immunsystem als Zielstruktur für onkologische Therapien

Aus der Klinischen Forschung

Immuntherapien haben sich in den letzten Jahren als effektiver therapeutischer Ansatz zur Behandlung von unterschiedlichen Tumorerkrankungen erwiesen. Die Therapieerfolge durch Antikörper gegen die Immun-Checkpoint-Regulatoren CTLA4 und PD-L1/PD-1, durch bispezifische Antikörper oder durch adoptive CAR-unterstützte T-Zelltherapien, revolutionieren unser Verständnis der Tumorbiologie und -immunologie. Allerdings verhindern primäre und erworbene Resistenzmechanismen bei vielen Patienten noch langfristige Remissionen. Zahlreiche experimentelle und klinische Studien versuchen daher, die komplexe wechselseitige Interaktion von Tumorzellen mit angeborenem und erworbenem Immunsystem sowie den Einfluss der unterschiedlichen Zellen des Tumormikro­milieus besser zu verstehen. Dieser Artikel soll nach einem kurzen Ausflug in die Geschichte der Krebsimmuntherapie eine Übersicht der wichtigsten aktuellen Erkenntnisse der Tumorimmunologie bieten und die damit verbundenen klinischen Erfolge und Herausforderungen vermitteln. 

Schlüsselwörter: Immuntherapie, Tumorimmunologie, Checkpoint-Regulatoren, CAR-T-Zellen, Resistenz

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Prof. Dr. med. Jennifer Landsberg

Universitätsprofessorin für Dermato-Onkologie

Leitung des Hauttumorzentrums

Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie

Universitätsklinikum Bonn

Sigmund-Freud-Str. 25, 53127 Bonn