Die Alzheimer-Krankheit (AD) ist eine der häufigsten neurodegenerativen Erkrankungen und stellt eine erhebliche Herausforderung für das Gesundheitswesen dar. Die Bedeutung einer frühzeitigen und präzisen Diagnose ist entscheidend für therapeutische Interventionen und die Patientenversorgung.
Traditionelle diagnostische Methoden wie die Erfassung klinischer Symptome, die Analyse von Liquorflüssigkeit (CSF) und bildgebende Verfahren sind Bestandteil der leitliniengerechten Diagnostik zur Abklärung einer Demenz-Erkrankung. Aus Liquor ist die Interpretation der Biomarkermuster mit einem etablierten Algorithmus (Erlangen-Score) schon lange etabliert [1]. Die daraus resultierende Befundnomenklatur wurde kürzlich von einem internationalen Expertengremium vereinheitlicht [2].
Ergänzend wird die blutbasierte Laboranalytik von serologischen und klinisch-chemischen Parametern wie beispielsweise Blutbild, Elektrolyte, Glukose, C-reaktives Protein (CRP) und Thyroidea-stimulierendes Hormon (TSH) aufgrund der hohen klinischen Relevanz zum Ausschluss einer reversiblen Demenzursache empfohlen. Diese etablierten Diagnosestrategien haben aber jeweilige Einschränkungen – diese sind in Tab. 1 zusammengefasst.