Vorgeschmack auf Dresden

Gastkommentar

Mit den DFS70-Antikörpern stellt Priv.-Doz. Dr. Karsten Conrad eine ungewöhnliche Entität bei der Diagnostik rheumatischer Erkrankungen vor: Fällt der Test positiv aus, dann ist eine auto­immune System­erkrankung unwahrscheinlich – eine negative Assoziation mit hoher klinischer Relevanz. Der Autor versteht es auch hier wieder, komplexe Zusammenhänge in fassbarer Kürze und zugleich präzise darzustellen.
Karsten Conrad gilt zurecht als Kapazität der Autoantikörperdiagnostik im deutschsprachigen Raum. Unermüdlich propagiert er relevante Fortentwicklungen auf diesem Gebiet: In der Gesellschaft zur Förderung der Immundiagnostik (www.gfid-ev.de), in der European Autoimmunity Standardisation Initiative (www.easi-network.com) und in der Sektion Immundiagnostik der Deutschen Vereinten Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin (www.dgkl.de) setzt er sich seit Jahren für die Verbesserung der Auto­antikörperdiagnostik ein. Die von ihm herausgegebenen Bücher im Rahmen der Immundiagnostischen Bibliothek (www.pabst-publishers.de) sind seit Jahren verlässliche Referenzen bei allen einschlägigen Fragen.
Freuen wir uns darauf, vom 23.–26. September 2015 beim 12th Dresden Symposium on Autoantibodies mit ihm und vielen hundert internationalen Immun­diagnostikern weitere Neuigkeiten zu diskutieren (siehe auch Seite 78). In diesem Heft gibt es mit den DFS70-Antikörpern schon einen Vorgeschmack.

Prof. Dr. Ulrich Sack
Universitätsmedizin Leipzig