Erstlinientherapie des hepatozellulären Karzinoms
Fallbeschreibung: Das STRIDE-Regime bei einem älteren Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
Seit April 2023 ist die duale immunonkologische (IO) Kombination aus Durvalumab (Imfinzi®) und Tremelimumab (Imjudo®) in der Behandlung von Erwachsenen mit einem fortgeschrittenen oder nicht resezierbaren hepatozellulären Karzinom (HCC) zugelassen [1, 2]. Die aktuelle S3-Leitlinie zur Diagnostik und Therapie des HCC und biliärer Karzinome empfiehlt das STRIDE*-Regime in der Erstlinie mit dem höchsten Empfehlungsgrad (Empfehlungsgrad A), gleichgestellt mit der IO-basierten Kombination aus Atezolizumab und Bevacizumab [3]. Mittlerweile liegen Daten aus einer explorativen 5-Jahres-Analyse der zulassungsrelevanten HIMALAYA-Studie vor, die unter STRIDE eine in der Erstlinie noch nicht beschriebene, geschätzte Rate für das 5-Jahres-Gesamtüberleben (OS) von 19,6 % zeigen [4, 5]+. Wie das Regime in der Praxis eingesetzt werden kann, verdeutlicht ein Patientenfall von PD Dr. med. Alexander König, Universitätsmedizin Göttingen, Klinik für Gastroenterologie, gastrointestinale Onkologie und Endokrinologie.
Im Mai 2024 wurde bei dem damals 82-jährigen Patienten anhand einer Sonografie mit Kontrastmittel eine Raumforderung im rechten Leberlappen diagnostiziert. Die folgende Computertomografie(CT)-Untersuchung des Abdomens bestätigte ein hepatozelluläres Karzinom (HCC; LIRADS 5) im Lebersegment V mit arteriellem Enhancement und Washout. Der Alpha-Fetoprotein(AFP)-Wert lag initial im Normbereich bei 3 µ/l. Zusätzlich zeigte sich bei dem Patienten eine dekompensierte Leberzirrhose Child-Pugh B (8 Punkte) unklarer Genese, vermutlich aufgrund einer nichtalkoholischen Fettleberhepatitis (MASH). Zudem lagen weitere Komorbiditäten vor, unter anderem:
- Diabetes mellitus Typ 2,
- Hypercholesterinämie,
- Ösophagusvarizen Paquet 3 mit Blutung bei Teerstuhl,
- Helicobacter pylori-Infektion mit Eradikation (Pylera),
- Nicht-ST-Hebungsinfarkt (NSTEMI) bei schwerer koronarer Dreigefäßerkrankung,
- arterielle Hypertonie,
- Cholezystolithiasis.
Der Patient hatte in der Vergangenheit bereits eine Koronararterien-Bypass-Operation und eine Resektion eines Prostatakarzinoms, ohne nachfolgende Chemotherapie. Im Rahmen eines interdisziplinären Tumorboards fiel die Therapieentscheidung auf das STRIDE-Regime, bestehend aus einer einmaligen Initialdosis mit dem CTLA-4-Antikörper Tremelimumab (300 mg) und dem PD‑L1-Antikörper Durvalumab (1.500 mg), gefolgt von einer kontinuierlichen Verabreichung von Durvalumab (1.500 mg) alle vier Wochen [1, 2].
Patientenfall: vollständiges Ansprechen unter STRIDE
Nach drei Monaten unter STRIDE ergab sich in der Kontrolluntersuchung bei diesem Patienten ein vollständiges Ansprechen. Auch im dreimonatigen Verlauf blieb dies erhalten, und es war kein Anhalt für ein Rezidiv oder neue suspekte Läsionen im Untersuchungsvolumen erkennbar. Im Februar 2025 wurde erneut ein Staging durchgeführt: In der CT Thorax zeigte sich die HCC-Läsion gering größenregredient und mit fehlendem arteriellem Enhancement (Abb. 1).
Die Behandlung mit STRIDE wird weiter fortgeführt.
S3-Leitlinie empfiehlt STRIDE als Erstlinienoption
Die S3-Leitlinie empfiehlt das STRIDE-Regime gleichwertig neben Atezolizumab + Bevacizumab mit Empfehlungsgrad A zur Behandlung von Betroffenen mit HCC im Child-Pugh-Stadium A und Barcelona Clinic Liver Cancer (BCLC) B oder C, mit Fernmetastasen oder einer Tumorlokalisation, die lokoregionär nicht kontrolliert oder reseziert werden kann [3]. Diese Empfehlung beruht auf den Ergebnissen der HIMALAYA-Studie [4].
HIMALAYA: Vorteil im Gesamtüberleben
In der zulassungsrelevanten, randomisierten, offenen, multizentrischen Phase-III-Studie HIMALAYA wurden die Wirksamkeit und Verträglichkeit des STRIDE*-Regimes gegenüber der Therapie mit dem Tyrosinkinase-Inhibitor Sorafenib bei 1.171# Erwachsenen mit einem zuvor unbehandelten, fortgeschrittenen oder nicht resezierbaren HCC untersucht [4].
Nach einer medianen Nachbeobachtungszeit von 33,2 Monaten (STRIDE) beziehungsweise 32,2 Monaten (Sorafenib) zeigte sich bereits in der Primäranalyse ein signifikant reduziertes Mortalitätsrisiko für STRIDE (n = 393) gegenüber dem Vergleichsarm Sorafenib (n = 389), mit einer relativen Risikoreduktion von 22 % (Hazard Ratio [HR] 0,78; 96,02 %-Konfidenzintervall [KI] 0,65–0,93; p = 0,0035; primärer Endpunkt) [4].
Eine explorative 5-Jahres-Analyse der HIMALAYA-Studie unterstützt diese Ergebnisse: Die Daten nach einer medianen Beobachtungszeit von 62,5 Monaten unter STRIDE beziehungsweise von 59,9 Monaten unter Sorafenib lassen erkennen, dass mit STRIDE ein anhaltendes Langzeit-OS möglich sein kann [5]+. Die explorativen Daten zum 5-Jahres-OS zeigten unter STRIDE eine in der Erstlinie noch nicht beschriebene, geschätzte Überlebensrate von 19,6 % nach fünf Jahren und 9,4 % unter Sorafenib (HR 0,76; 95 %-KI 0,65–0,89; pnominal = 0,0008) (Abb. 2) [5]+.
Die OS-Raten-Ratios stiegen dabei stetig an: von 1,17 nach einem Beobachtungszeitraum von 18 Monaten hin zu 2,09 nach 60 Monaten [5]+.
Dabei war unter STRIDE ein günstiges Verträglichkeitsprofil nachweisbar, das im Allgemeinen mit dem von den Einzelsubstanzen bekannten übereinstimmte. Die Therapieabbruchraten aufgrund behandlungsbedingter unerwünschter Ereignisse waren gering: Unter STRIDE brachen 8,2 % der Behandelten die Therapie ab, und unter Sorafenib lag die Zahl bei 11,0 % [4]. Nach einer Nachbeobachtungszeit von fünf Jahren wurden keine neuen schwerwiegenden behandlungsbedingten unerwünschten Ereignisse beobachtet [5].
STRIDE auch bei eingeschränkter Leberfunktion einsetzbar
Beim vorliegenden Patientenfall wurde eine MASH-induzierte Leberzirrhose diagnostiziert. Die Leberzirrhose zählt zu einem der wichtigen Risikofaktoren für die Entstehung des HCC und geht oftmals mit einer eingeschränkten Leberfunktion einher [3]. Die Berechnung des Albumin-Bilirubin(ALBI)-Grades ermöglicht eine Beurteilung der Leberfunktion bei HCC-Erkrankten.
In einer explorativen Sekundäranalyse der HIMALAYA-Studie zeigte sich, dass sowohl Betroffene mit einer leichten als auch solche mit einer mittelschweren bis schweren Beeinträchtigung der Leberfunktion (ALBI-Grad 1 bzw. 2/3) vom STRIDE-Regime profitieren können (Abb. 3): Die Risikoreduktionen hinsichtlich des Mortalitätsrisikos unter STRIDE gegenüber Sorafenib waren für Behandelte mit ALBI-Grad 1 (HR 0,79; 95 %-KI 0,63–0,99) und ALBI-Grad 2/3 (HR 0,79; 95 %-KI 0,63–1,00) bei einer medianen Nachbeobachtungszeit von 60 Monaten vergleichbar mit der Risikoreduktion in der Gesamtpopulation (HR 0,76; 95 %-KI 0,65–0,89; p = 0,0008) [5, 6]+.
Nach 60 Monaten lagen die 5-Jahres-OS-Raten bei Studienteilnehmenden mit ALBI-Grad 1 unter STRIDE bei 24,3 % und bei 13,6 % unter Sorafenib (HR 0,79; 95 %-KI 0,63–0,99). In der Gruppe mit ALBI-Grad 2/3 waren 5-Jahres-OS-Raten von 13,7 % unter STRIDE und 4,7 % im Sorafenib-Arm (HR 0,79; 95 %-KI 0,63–1,00) erkennbar+. Im Vergleich zu Sorafenib wies das STRIDE-Regime ein günstiges Nutzen-Risiko-Profil auf – dies unabhängig vom ALBI-Ausgangswert [6]. Diese Ergebnisse unterstützen den Einsatz des STRIDE-Regimes als Behandlungsoption bei Personen mit fortgeschrittem oder nicht resezierbarem HCC, unabhängig vom ALBI-Basiswert.
Real-World-Evidenz bekräftigt Studiendaten
Die HIMALAYA-Studie hatte vielfältige Daten zur Wirksamkeit und Verträglichkeit des STRIDE-Regimes geliefert [4, 5]. Diese wurden nun durch Daten einer multizentrischen, retrospektiven Real-World-Kohortenstudie aus den USA ergänzt. Dabei wurden Erkrankte mit einem nicht resezierbaren HCC, die als Erstlinientherapie entweder Atezolizumab + Bevacizumab (n = 336) oder Durvalumab ±
Tremelimumab (n = 116) erhalten hatten, verglichen [7]. Dabei zeigte sich ein medianes OS von 14,0 Monaten unter Atezolizumab + Bevacizumab und von 14,6 Monaten unter Durvalumab ± Tremelimumab (HR 0,91; 95 %-KI 0,65–1,29; p = 0,664; Abb. 4) [7].
Die Real-World-Daten ergaben keine signifikanten Unterschiede im klinischen Ergebnis zwischen den Behandlungsregimen und bekräftigen damit die aktuelle S3-Leitlinien-Empfehlung, wonach beide Regime als gleichwertig anzusehen sind [3, 7].
In der Studie wurde eine 36-Monats-OS-Rate von 22 % für Atezolizumab + Bevacizumab beziehungsweise 34 % für Durvalumab ± Tremelimumab ermittelt. Insgesamt 26,3 % der Behandelten unter Atezolizumab + Bevacizumab erreichten ein Therapieansprechen; unter Durvalumab ± Tremelimumab lag dies bei 22,0 % [7].
Bei 71,7 % der in die Kohortenstudie eingeschlossenen Erkrankten unter Atezolizumab + Bevacizumab lag eine Leberzirrhose vor, und im Durvalumab/Tremelimumab-Arm lag deren Zahl bei 88,8 %. In dem Kollektiv unter Durvalumab ± Tremelimumab wiesen 69,8 % der Studienteilnehmenden ein fortgeschrittenes Krankheitsstadium (BCLC-Stadium C) und 70,6 % eine eingeschränkte Leberfunktion mit ALBI-Grad 2/3 auf; unter Atezolizumab + Bevacizumab waren dies 52,2 beziehungsweise 59,4 %. Ansonsten waren die Baseline-Charakteristika weitestgehend ausgeglichen [7]$.
Die Ergebnisse dieser retrospektiven Kohortenstudie stellen eine Erweiterung der bestehenden Datenlage zu den Erstlinientherapieoptionen beim fortgeschrittenen oder nicht resektablen HCC dar. Für einen direkten Wirksamkeitsvergleich der beiden zugelassenen Regime sind jedoch randomisierte, kontrollierte Studien notwendig.
Karin Kastrati
* STRIDE („single tremelimumab regular interval durvalumab“): einmalige Gabe von Tremelimumab (300 mg) + Durvalumab (1.500 mg), gefolgt von Durvalumab (1.500 mg) alle vier Wochen [1, 2].
+ Die Raten für das Gesamtüberleben (OS) wurden geschätzt unter Verwendung der Kaplan-Meier-Methode. Die OS-Raten nach 18, 24 und 36 Monaten waren sekundäre Endpunkte, und die OS-Raten nach 48 und 60 Monaten waren explorative Endpunkte. Die OS-Raten wurden nicht auf statistische Signifikanz getestet [4–6]. Es handelt sich um eine explorative, das heißt statistisch nicht präspezifizierte Analyse, deren Ergebnisse sowie die Berechnung des Hazard Ratio hypothesengenerierend und nicht als konfirmatorisch anzusehen sind.
# Die Anzahl der Studienteilnehmenden inkludiert auch Erkrankte, die mit einer Durvalumab-Monotherapie behandelt wurden [4].
$ Vollständige Informationen zu den Baseline-Charakteristika in Kournoutas I et al. ASCO-GI. 2025; Poster 532 [7].
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Gegenanz.: Überempfindlichkeit gegen d. Wirkstoff od. e. d. sonst. Bestandt. Nebenw.: Imfinzi als Monoth.: Sehr häufig: Infekt. d. oberen Atemwege, Hypothyreose, Husten/produktiver Husten, Diarrhö, Abdominalschmerzen, Ausschlag, Pruritus, Arthralgie, Fieber. Häufig: Pneumonie, Influenza, orale Candidose, Infekt. v. Zähnen u. oralen Weichteilen, Hyperthyreose, Pneumonitis, Dysphonie, Hepatitis, AST od. ALT erhöht, Nachtschweiß, Myalgie, erhöhter Kreatininspiegel im Blut, Dysurie, periph. Ödem, Reakt. im Zus. mit einer Infusion. Gelegentl.: Immunthrombozytopenie, Thyreoiditis, Nebenniereninsuff., Hypophysitis/Hypophyseninsuff., Diabetes mell. Typ 1, Myasthenia gravis, Enzephalitis, Myokarditis, interstit. Lungenerkrank., Kolitis, Pankreatitis, Dermatitis, Psoriasis, Pemphigoid, Myositis, immunverm. Arthritis, Nephritis, nichtinfektiöse Zystitis. Selten: Diabetes insipidus, Uveitis, Meningitis, Zöliakie, Polymyositis, Polymyalgia rheumatica. Nicht bekannt: Guillain-Barré-Syndr., Myelitis transversa, exokrine Pankreasinsuffizienz. IMFINZI in Komb. mit Chemoth.: Sehr häufig: Anämie, Leukopenie, Neutropenie, Thrombozytopenie, Hypothyreose, vermind. Appetit, periph Neuropathie, Husten/produktiver Husten, Diarrhö, Abdominalschmerzen, Verstopfung, Übelkeit, Erbrechen, AST od. ALT erhöht, Ausschlag, Alopezie, Pruritus, Arthralgie, Fieber, Ermüdung/Fatigue. Häufig: Pneumonie, Infekt. d oberen Atemwege, Infekt. v. Zähnen u. oralen Weichteilen, febrile Neutropenie, Hyperthyreose, Pneumonitis, Dysphonie, Stomatitis, Kolitis, Hepatitis, Dermatitis, Myalgie, erhöhter Kreatininspiegel im Blut, Dysurie, periph. Ödem, Reakt. im Zus. mit einer Infusion. Gelegentl.: orale Candidose, Influenza, Panzytopenie, Nebenniereninsuff., Diabetes mell. Typ 1, Hypophysitis/Hypophyseninsuffizienz, Thyreoiditis, Uveitis, Myasthenia gravis, interstit. Lungenerkrank., Pankreatitis, Pemphigoid, Nachtschweiß, Psoriasis, immunverm. Arthritis, Myositis, nichtinfektiöse Zystitis, Nephritis. Selten: Immunthrombozytopenie, nichtinfektiöse Enzephalitis, Myokarditis, Zöliakie, Polymyalgia rheumatica. Nicht bekannt: exokrine Pankreasinsuffizienz. Pt-basierte Chemoth. + Imfinzi + Olaparib: Sehr häufig: Infekt. d. oberen Atemwege, Anämie, Leukopenie, Neutropenie, Thrombozytopenie, Hypothyreose, vermind. Appetit, periph. Neuropathie, Schwindelgefühl, Kopfschmerzen, Dysgeusie, Husten/produktiver Husten, Dyspnoe, Diarrhö, Abdominalschmerzen, Verstopfung, Übelkeit, Erbrechen, Stomatitis, AST/ALT erhöht, Ausschlag, Alopezie, Pruritus, Arthralgie, Myalgie, erhöhter Kreatininspiegel im Blut, Fieber, Ermüdung/Fatigue, periph. Ödem. Häufig: Pneumonie, orale Candidose, Infekt. v. Zähnen u. oralen Weichteilen, Aplasie der roten Zelllinie, febrile Neutropenie, Lymphopenie, Überempfindlichkeit, Hyperthyreose, Thyreoiditis, venöse thromboembol. Ereign., Pneumonitis, Dysphonie, Dyspepsie, Kolitis, Dermatitis, Dysurie, Reakt. im Zus. mit einer Infusion. Gelegentl.: Influenza, Panzytopenie, Uveitis, interstit. Lungenerkrank., Hepatitis, Nachtschweiß, Myositis, nichtinfektiöse Zystitis. Selten: Polymyalgia rheumatica. Nicht bekannt: exokrine Pankreasinsuffizienz. IMFINZI in Komb. mit Tremelimumab 75 mg u. pt-basierter Chemoth.: Sehr häufig: Infekt. d. oberen Atemwege, Pneumonie, Anämie, Neutropenie, Thrombozytopenie, Leukopenie, Hypothyreose, vermind. Appetit, Husten/produktiver Husten, Übelkeit, Diarrhö, Verstopfung, Erbrechen, AST/ALT erhöht, Alopezie, Ausschlag, Pruritus, Arthralgie, Ermüdung/Fatigue, Fieber. Häufig: Influenza, orale Candidose, febrile Neutropenie, Panzytopenie, Hyperthyreose, Nebenniereninsuff., Hypophyseninsuff./Hypophysitis, Thyreoiditis, periph. Neuropathie, Pneumonitis, Dysphonie, Stomatitis, erhöhte Amylase, Abdominalschmerzen, erhöhte Lipase, Kolitis, Pankreatitis, Hepatitis, Myalgie, erhöhter Kreatininspiegel im Blut, Dysurie, periph. Ödem, Reakt. im Zus. mit einer Infusion. Gelegentl.: Infekt. v. Zähnen u. oralen Weichteilen, Immunthrombozytopenie, Diabetes insipidus, Diabetes mell. Typ 1, Uveitis, Enzephalitis, Myokarditis, interstit. Lungenerkrank., Dermatitis, Nachtschweiß, Pemphigoid, Myositis, Polymyositis, immunverm. Arthritis, Nephritis, nichtinfektiöse Zystitis. Selten: Zöliakie. Nicht bekannt: Myasthenia gravis, Guillain-Barré-Syndr., Meningitis, Myelitis transversa, Darmperforation, Dickdarmperforation, Polymyalgia rheumatica, exokrine Pankreasinsuffizienz. IMFINZI in Komb. mit Tremelimumab 300 mg: Sehr häufig: Hypothyreose, Husten/produktiver Husten, Diarrhö, Abdominalschmerzen, AST/ALT erhöht, Ausschlag, Pruritus, Fieber, periph. Ödem. Häufig: Infekt. d. oberen Atemwege, Pneumonie, Influenza, Infekt. v. Zähnen u. oralen Weichteilen, Hyperthyreose, Thyreoiditis, Nebenniereninsuff., Pneumonitis, erhöhte Lipase, erhöhte Amylase, Kolitis, Pankreatitis, Hepatitis, Dermatitis, Nachtschweiß, Myalgie, erhöhter Kreatininspiegel im Blut, Dysurie, Reakt. im Zus. mit einer Infusion. Gelegentl.: orale Candidose, Hypophyseninsuff./Hypophysitis, Myasthenia gravis, Meningitis, Myokarditis, Dysphonie, interstit. Lungenerkrank., Pemphigoid, Myositis, Polymyositis, immunverm. Arthritis, Polymyalgia rheumatica, Nephritis. Selten: Uveitis, Zöliakie. Nicht bekannt: Immunthrombozytopenie, Diabetes insipidus, Diabetes mell. Typ 1, Guillain-Barré-Syndr., Enzephalitis, Myelitis transversa, Darmperforation, Dickdarmperforation, nichtinfektiöse Zystitis, exokrine Pankreasinsuffizienz. Weitere Hinw.: s. Fachinformation. Pharmazeutischer Unternehmer: AstraZeneca GmbH, Friesenweg 26, 22763 Hamburg, E-Mail: azinfo@astrazeneca.com, www.astrazeneca.de, Servicehotline für Produktanfragen: 0800 22 88 660. 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