Labor-Prozessschritt Labor-Subprozesschritt Relevant für Kliniklabor (K)/niedergelassenes Labor (N) PI Name PI Beschreibung/Motivation PI Berechnung PI Vorteil/Intervention Priorität (Autorenkonsens; 1 = hoch, 2 = mittel, 3 = niedrig) Vorschlag für zeitliche Frequenz der Erfassung
Laborbeauftragung




 
Anforderung K/N Klinische Fragestellungen Anzahl der Anfragen mit klinischer Fragestellung (%) % der Gesamtanfragen Reduktion Rücksprache, gezieltere Interpretation 3 jährlich
  K/N Angemessene Testanforderung Anzahl der angemessenen Tests in Bezug auf die klinische Fragestellung (%) % der Gesamtanfragen mit klinischer Fragestellung Reduktion Rücksprache, gezieltere Interpretation 3 jährlich
  K/N unverständliche Anforderungen/Anfragen Anzahl der unverständlichen Anforderungen (%) % der Gesamtanfragen Reduktion Rücksprache, Schulung, Umstellung auf Order/Entry (OE) 2 jährlich
  K/N Fehlende Unterschrift des Arztes (scheinbasiert) Anzahl der Einsendescheine ohne Unterschrift des Arztes (%) % der Gesamtanfragen für ambulante Patienten Reduktion Verwaltungsaufwand, Kontaktaufnahme Praxis/Klinik 1 jährlich
Nachforderung K/N Anteil der Nachmeldungen Anzahl der Nachmeldungen an allen Aufträgen (%) % Nachmeldungsaufträge an allen Aufträgen Ansprache der Praxen sowie Weiterbildung 1 monatlich
  K/N Art der Nachmeldung Fax, Tel, Order-Entry, E-Mail   Optimierung Kommunikation (OE/App-Anschluss) 2 jährlich
Präanalytik

 
 
 
 
 
 
 







 
Probenbeschaffenheit K/N Falsches Probengefäß Anzahl der in ungeeigneten Behältern entnommenen Proben (%) % aller Proben Reduktion manueller Tätigkeit/Gerätefehler, Schulung Praxen/KIliniken, Umstellung OE 1 monatlich
  K/N Unzureichendes Volumen Anzahl der Proben mit unzureichendem Volumen (%), bei zu viel Testanforderungen % aller Proben Schulung Praxen/Kliniken 1 monatlich
  K/N Falsches Verhältnis Blut : Antikoagulans Anzahl der Proben mit unzureichendem Verhältnis zwischen Probe und Antikoagulans (%) % aller Proben mit Antikoagulans Schulung Praxen/Kliniken 1 monatlich
  K/N Falsch beschriftete Proben Anzahl der nicht ordnungsgemäß beschrifteten Proben (%) % aller Proben Schulung Praxen/Kliniken 1 monatlich
  K/N Hämolytische Proben Anzahl der hämolysierten Proben (Hämatologie, Chemie) (%) % aller Proben  Verbesserung Ergebnisqualität, Schulung Praxen/Kliniken 1 monatlich
  K/N Lipämische Proben Anzahl der lipämischen Proben (Hämatologie, Chemie) (%) % aller Proben  Verbesserung Ergebnisqualität, ggf. Zentrifugation 1 monatlich
  K/N Ikterische Proben Anzahl der ikterischen Proben (Hämatologie, Chemie) (%) % aller Proben  Verbesserung Ergebnisqualität, Schulung Praxen /Kliniken 1 monatlich
  K/N Geronnene Proben Anzahl der geronnenen Proben (Hämatologie, Chemie) (%) % aller Proben mit Antikoagulans Schulung Praxen/Kliniken 1 monatlich
  K/N Blutkulturen mit Nachweis von KNS Anzahl der Blutkulturen mit Nachweis von KNS (Mikrobiologie) (%) % aller Blutkultur Proben Schulung Praxen/Kliniken 1 monatlich
Probentransport K/N Beschädigte Proben Anzahl der beim Transport beschädigten Proben (%) % aller Proben Schulung Transportdienst 1 monatlich
  K/N Falsch gelagerte Proben Anzahl der unsachgemäß gelagerten Proben (%) % aller Proben Schulung Transportdienst 1 monatlich
  K/N Falsch temperierte Proben Anzahl der inkorrekt temperierten Proben (Mibi/KC)(%) % aller Proben, mit relevantem Temperatur-Transport Schulung Transportdienst 1 monatlich
  K/N Dauer des Probentransports Erhebung der Dauer des Probentransports (MW) % aller Proben, mit relevantem Zeitfenster für Transport Schulung Transportdienst 1 monatlich
Probeneingang - Identifizierung K/N Fehlerhafte Patientenidentifikation auf der Probe Anzahl der Anfragen mit fehlerhafter Patientenidentifikation (%) % aller Anfragen Schulung Praxen/Kliniken, Patientensicherheit 1 monatlich
  N Fehlerhafte Arztidentifikation Anzahl der Anfragen mit fehlerhafter Identifizierung des Arztes (%) % aller Anfragen für ambulante Patienten Schulung Praxen/Kliniken 1 jährlich
  K/N Verlorene Proben Anzahl der verlorenen/nicht erhaltenen Proben (%) % aller Proben Schulung Transportdienst 1 monatlich
Auftragsgenerierung K/N Fehler Testerfassung Anzahl der Anfragen mit Fehlern bei der Testeingabe (%) % aller Anfragen Schulung Praxen/Kliniken, Schulung eigenes Personal bezüglich Testeingabe 1 jährlich
Analytik









 
Workflowmanagement K/N Turn-around-Time (TAT), ggf. analytical TAT Zeitdifferenz: Med. Valid. - Probeneingang, anal. TAT: Beginn Messung bis med. Validation Zeitdifferenz in Stunden:Minuten bessere Workflowsteuerung 1 on time
  K/N TAT für eilige Proben als TAT oder analytical TAT Zeitdifferenz in Stunden:Minuten Workflowüberwachung kritischer Proben 1 on time
  K/N TAT für Nachmeldungen Zeitaufwand vom Eingang der Nachmeldung bis zur Befundung Zeitdifferenz in Stunden:Minuten Identifikation von Prozessfehlern, Optimierung des Nachforderungsprozesses und der Abarbeitung 1 on time
Analytik N Top Parameter Welche Parameter werden am häufigsten angefordert? Zählung nach Häufigkeit Fokus auf Prozessverbesserung der Top-Parameter 2 jährlich
  N Flop Parameter Welche Parameter werden am wenigsten oder gar nicht angefordert? Zählung nach Häufigkeit Prüfung des Versands oder der endgültigen Einstellung der Flop-Parameter 2 jährlich
  N Parameter-Assoziationsanalyse (Association Rule Mining) Welche Parameter werden in welchen Kombinationen häufig angefordert? Association Rule Mining (z.B. mit R-Paketen) Portfoliomanagement, Optimierung der Abarbeitung häufig zusammen angeforderter Parameter 2 jährlich
Probenverwechslung K/N Delta-Check Fehler (Wrong Blood in Tube Errors (WBIT)) Anwendung auf Parameter mit entsprechendem Index of Individuality zur Erkennung von Probenverwechslungen (Bsp.: MCV, TSH, etc.) Flag falls Abweichung in % pro Zeit Erkennung von Probenverwechslung und medizinisch auffälligen Veränderungen 1 monatlich
Gerätebedienung K/N Rerun Rate Erfassung von (vermeidbaren) Wiederholungsmessungen je Test: Ergebnisse im Befund/ durchgeführte Bestimmungen Identifizierung von instabilen Tests, ggf. Plattformwechsel 1 monatlich
  K/N Verdünnungsrate Erfassung von (vermeidbaren) Wiederholungsmessungen je Test: Ergebnisse im Befund/ durchgeführte Bestimmungen Identifizierung von instabilen Tests, ggf. Plattformwechsel 1 monatlich
Fremdversand K/N Anteil versendete Proben regelmäßige Betrachtung des Anteils der versendeten Proben zur Optimierung des Versandes, ggf. Etablierung im eigenen Labor % aller Analysen, % vom Umsatz Optimierung des Fremdversandes und ggf. Umsdatzsteiegerung/besserer Service 1 jährlich
Probenarchivierung K/N Auslastung des Probenarchivs Feststellung einer ausreichenden Kapazität des Probenarchivs um festgelegte Nachforderungszeiten einhalten zu können % Füllung des Archivs, mögliche Nachforderungszeiträume Optimierung der Archivierung und Anpassung der Archivierungszeiten 1 monatlich
Befundung und Befundübermittlung






 
Validation/ Befundexport (K)/N taggleiche Befundfertigstellung % taggleich fertiggestellte Befunde 100*(taggleiche Endbefundung)/(Auftragsmenge Tag) Optimierung der Abarbeitung und der medizinischen Validation 2 monatlich
Befund-Export N Befundanteil DFÜ/ Post Anteilserhebung gedruckter Befunde (= mehr Aufwand, Kosten, Verzögerung als DFÜ) 100*(Befunde_Post)/(Befunde_gesamt) Erhöhung des Automationsgrades bei weniger Druckbefunden 2 monatlich
Einsenderkommunikation K/N Nachfrage-Intervall Häufigkeit der externen Anfragen: Schulungsthemen ermitteln Anzahl der Meldungen je Einsender (z.B. pro Woche) Schulung der Einsender 1 monatlich
  (K)/N Nachschulungs-Intervall z.B. Einsender mit >x Anfragen pro Woche erkennen; Außendienst-Besuch organisieren   Schulung der Einsender 2 jährlich
  K/N Anzahl der geführten Telefonate zur Befundübermittlung Erfassung Zeitaufwand für Befundübermittlung Telefonate bzw. Minuten pro Woche Optimierung Befundmitteilung (Automatisierung) 2 monatlich
  (K)/N Erreichbarkeit des Einsenders Zeitaufwand für Kommunikation   Reduktion Zeit Befunddurchsage 1 monatlich
  (K)/N Erreichbarkeit des Labors Zeitaufwand für Kommunikation   Verbesserung Service 1 monatlich
  (K)/N Anzahl der Telefonate gesamt/Weiterleitung an Arzt Schulungsthemen für Einsender identifizieren Anzahl Telefonate je Anliegen Optimierung/Schulung Telefonzentrale/Service 2 monatlich
Qualitätsmanagement

































 
Technikereinsätze K/N Regelhaft durchgeführte Technikereinätze Anteil der regelhaften Routine-Techniker-Einsätze an allen Einsätzen  % Optimierung durch Firma anregen 1 jährlich
  K/N Außerplanmäßige Technikereinsätze Anteil der außerplanmäßigen Techniker-Einsätze an allen Einsätzen  % Optimierung durch Firma anregen, Rabatte, etc. 1 jährlich
Wartungen K/N Planmäßige Wartungen Anzahl planmäßig durchgeführter Wartungen im Vergleich mehrere Jahre  Anzahl / Jahr Optimierung durch Firma anregen 1 jährlich
Dokumentation  K/N Liegen ungelenkte Dokumente vor Anzahl im Verlauf mehrerer Jahre Anzahl / Jahr   1 jährlich
  K/N Sind die Dokumente in aktuellem Zustand Anzahl nicht-aktueller Dokumente im Verhältnis zu Gesamtzahl der Dokumente  %   1 jährlich
  K/N Sind die Dokumente von den Mitarbeitern zur Kenntnis genommen worden Anzahl der Kenntnisnahmen im Verhältnis zu Aufforderungen zur Kenntnisnahme % Wissensmanagement 1 jährlich
Interne Qualitätskontrolle K/N Anzahl der nicht-gültigen internen Qualitätskontrollen  Anzahl der nicht-gültigen internen Qualitätskontrollen im Vergleich zu Anzahl der durchgeführten Kontrollen  % Optimierung Kontrolleschemata, Nachmessungen, Kontrollhersteller 1 täglich
  K/N Anzahl der Mess-System-Interventionen  Anzahl der Mess-System-Interventionen im Vergleich mehrerer Jahre Anzahl / Jahr  Optimierung durch Firma anregen 1 täglich
  K/N Patientebasierte Qualitätskontrolle Alarmhäufigkeit  Anzahl / Tag    1 täglich
Externe Qualitätskontrolle K/N Anteil der nicht-bestandenen Ringversuche  Anzahl der nicht-bestandenen Ringversuche im Vergleich zu Anzahl aller durchgeführten Ringversuche % Objektivierung durch externe Organisation  1 jährlich
Interne Begehungen K/N Anzahl der internen Audits Anzahl interner Audits im Verhältnis zu Anzahl der Laborbereiche % Kompetenzerwerb 1 jährlich
  K/N Anzahl der Abweichungen  Anzahl der Abweichungen im Verhältnis zu durchgeführten Audits  % Kompetenzerwerb 1 jährlich
Externe Begehungen K/N Anzahl der kritischen Abweichungen  Anzahl der kritischen Abweichungen im Verhältnis zu durchgeführten Audits  % Objektivierung durch externe Organisation  1 jährlich
  K/N Anzahl der nicht-kritischen Abweichungen  Anzahl der nicht-kritischen Abweichungen im Verhältnis zu durchgeführten Audits  % Objektivierung durch externe Organisation  1 jährlich
  K/N Bearbeitungsdauer von Abweichungen  Angabe der Bearbeitungsdauer in Monaten Monate   1 jährlich
Risikomanagement K/N Bedeutung und Schwere der ermittelten Risiken  Anteil der gravierenden Risiken im Verhältnis zur Gesamtzahl der Risiken  % Steigerung der Awareness 1 jährlich
  K/N Anzahl der beseitigten / minimierten Risiken  Beseitigte Risiken im Verhältnis zur Gesamtzahl der Risiken  % Steigerung der Awareness 1 jährlich
Patientensicherheit  K/N CIRS-Vorfälle Anzahl der gemeldeten CIRS-Vorfälle im Verhältnis zu Anzahl der Mitarbeiter % Fehlerkultur verbessern 1 jährlich
Fehlermanagement K/N Anzahl von dokumentierten Fehlern) Anzahl der Fehlermeldungen im Vergleich mehrerer Jahre  Anzahl / Jahr  Fehlerkultur verbessern 1 jährlich
  K/N Anzahl von bearbeiteten Fehlern  Anzahl der abgeschlossenen Fehler im Verhältnis zur Gesamtzahl der Fehlermeldungen % Fehlerkultur verbessern 1 jährlich
Rückmeldungen / Beschwerden  K/N Anzahl der Rückmeldungen / Beschwerden von Einsender Anzahl der Beschwerden im Verlauf mehrerer Jahre Anzahl / Jahr   1 jährlich
  K/N Anzahl der Rückmeldungen / Beschwerden von Mitarbeitern  Anzahl der Beschwerden von Mitarebietern im Verlauf mehrerer Jahre Anzahl / Jahr    1 jährlich
Notfallmanagment K/N KRITIS-Management Anzahl der KRITIS-Fälle im Verlauf mehrerer Jahre Anzahl / Jahr    1 jährlich
Laborleitung  K/N Managementbewertungen Anzahl der Managementbewertungen im Verlauf mehrerer Jahre Anzahl / Jahr   1 jährlich
Personal  K/N Anzahl der internen Schulungen  Wieviel Prozent der Mitarbeiter haben an einer internen Schulung teilgenommen? % Wissensmanagement 1 jährlich
  K/N Anzahl der externen Schulungen  Wieviel Prozent der Mitarbeiter haben an einer externen Schulung teilgenommen? % Wissensmanagement 1 jährlich
  K/N Anzahl an Besprechungen  Durchgeführte Besprechungen im Vergleich zum Plan  %   1 jährlich
  K/N Pflichtschulungen  Wieviel Prozent der Mitarbeiter haben an einer Pflichtschulung teilgenommen? %   1 jährlich
  K/N Arbeitssicherheitsschulung  Wieviel Prozent der Mitarbeiter haben an einer Arbeitssicherheitsschulung teilgenommen? %   1 jährlich
  K/N Hygieneschulung Wieviel Prozent der Mitarbeiter haben an einer Hygieneschulung teilgenommen? %   1 jährlich
  K/N Mitarbeitergespräche Wieviel Prozent wurden durchgeführt? %   1 jährlich
  K/N Pünktlichkeit von Besprechungen Im Mittel wieviel Minuten Verspätung / Besprechung? Minuten / Besprechung   1 monatlich
  K/N Wissenskontrolle bei Fortbildungen Bei wieviel Prozent der Fortbildungen wurde eine Wissenskontrolle durchgeführt? % Wissensmanagement 1 jährlich
  K/N Krankenstand Wieviel Prozent der Mitarbeiter sind pro Monat krank gemeldet? % / Monat   1 quartalsweise
Kompetenz  K/N Anzahl der Kompetenzbewertungen  Bei wieviel Prozent der Mitarbeiter liegt eine Kompetenzbewertung vor? %   2 jährlich
Nachhaltigkeit













 
Energieverbrauch K/N absolut       2 jährlich
  K/N pro Test       2 jährlich
Wasserverbrauch K/N absolut       2 jährlich
  K/N pro Test       2 jährlich
Abfallmenge K/N absolut       2 jährlich
  K/N pro Test       2 jährlich
Menge gefährlichen Abfalls K/N absolut       2 jährlich
  K/N pro Test       2 jährlich
CO2-Emissionen K/N gesamt       2 jährlich
  K/N pro Test       2 jährlich
Anteil erneuerbarer Energien K/N         2 jährlich
Recyclingrate von Wasser K/N         2 jährlich
Recyclingrate von Abfall K/N         2 jährlich
Vorhandensein eines Nachhaltigkeitsberichts K/N         2 jährlich
Erfüllung von Nachhaltigkeitsstandards K/N         2 jährlich