Die Nabelschnur hat’s in sich

DKMS Nabelschnurblutbank

Obwohl weltweit über 27 Millionen freiwillige Stammzellspender zur Verfügung stehen, ist noch immer für jeden siebten Blutkrebs-Patienten nicht der geeignete Spender dabei. Neben der Spende von peripheren und Stammzellen aus dem Knochenmark gibt es auch die Möglichkeit zur Spende von Stammzellen aus dem Nabelschnurblut. Bereits bei über 80 Erkrankungen konnten diese erfolgreich eingesetzt werden.  

Gefördert durch die DKMS gGmbH wurde 1997 die DKMS Nabelschnur­blutbank zunächst als Drittmittelprojekt und in Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Carl Gustav Carus in Dresden gegründet. Seit 2008 gehört sie als eigenständiges Mitglied zur DKMS-Familie. Heute arbeitet die DKMS Nabelschnurblutbank vor allem in Berlin und Sachsen mit ausgewählten Kliniken zusammen, in denen das Personal speziell für die Nabelschnurblutentnahme geschult wird. Über 9.000 Präparate warten auf ihren Einsatz und das Team kämpft jeden Tag um neue Lebenschancen für Patienten weltweit.

Die Herstellung eines als Arzneimittel geltenden Präparates unterliegt umfangreichen rechtlichen Vorgaben, deren Einhaltung durch die Landesdirektion Sachsen und das Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel, das Paul-Ehrlich-Institut,  überwacht werden. Seit 2011 ist die DKMS Nabelschnurblutbank zusätzlich akkreditiert durch die Foundation for the Accreditation of Cellular Therapies (FACT) und erfüllt damit auch internationale Standards.