Vorsprung im Wettlauf gegen die Sepsis

sphingotest® bio-ADM & sphingotest® penKid

Zwei neue Biomarker verschaffen einen Informationsvorsprung bei der Behandlung von Sepsis – zur Verhinderung eines septischen Schocks oder eines akuten Nierenversagens. Für uns ist ein guter Biomarker vor allem eins: Eine relevante Information, die es dem Arzt ermöglicht, seinen Patienten schnell und erfolgreich zu behandeln. Von einer frühzeitigen Entscheidung kann das Leben des Patienten abhängen. Deshalb hat sphingotec zwei komplementäre Immunoassays für die Notfall- und Intensivmedizin entwickelt, die vor allem die Behandlung von Sepsis-Patienten verbessern sollen: sphingotest® bio-ADM ermöglicht es, den septischen Schock und damit den zukünftigen Bedarf an Vasopressoren vorherzusagen[1]. sphingotest® penKid zeigt den tagesaktuellen Status der Nieren an und hilft dem Arzt somit, ein drohendes Nierenversagen frühzeitig abzuwenden[2].

sphingotest® penKid

Plasma-basierter Immunoassay zur entzündungsunabhängigen Bestimmung der Nierenfunktion:

•    Zeitnahe Überwachung des aktuellen Nierenstatus

•    Ziel: Prävention eines akuten Nierenversagens

sphingotest® bio-ADM

Plasma-basierter Immunoassay zur selektiven Bestimmung des bioaktiven Adrenomedullins im Plasma:

•    Rechtzeitige Vorhersage eines septischen Schocks

•    Ziel: Frühe Vasopressor-Therapie zur Schockprävention

 

Sepsis ist nicht nur die häufigste Ursache für ein akutes Nierenversagen, die systemische Entzündung stellt zugleich eine besondere Herausforderung für prognostische Biomarker dar. penKid ist – neben Kreatinin – einer der wenigen Nieren­marker, der nicht von einer systemischen Entzündung beeinflusst wird. Mittels sphingotest® penKid lässt sich aktuell die Funktionsfähigkeit der Nieren ermitteln, während sich der Kreatinin-Spiegel erst nach einer erfolgten Nierenschädigung mit 1–2 Tagen Verzögerung ändert. Mithilfe des penKid Immuno­assays lässt sich indirekt die Enkephalin-Konzentration im Blutplasma bestimmen[3]. Enkephaline sind kleine Peptidhormone, die aus einem gemeinsamen Vorläufermolekül gebildet werden und eine entscheidende Rolle bei der Regulation der renalen Exkretion spielen. Da sich die fragilen Hormone einer direkten Messung entziehen, wird stellvertretend die Konzentration von penKid, einem stabileren Fragment desselben Vorläufermoleküls, im Plasma gemessen. Mithilfe des bio-ADM Immuno­assays lässt sich selektiv das amidierte, biologisch aktive Adrenomedullin im Plasma bestimmen[1]. Adrenomedullin ist ein vasoaktives Hormon, das in hoher Konzentration im Blut von Patienten mit schwerer Sepsis vorhanden ist und eine entscheidende Rolle bei der Entstehung des septischen Schocks spielt. Die Plasmakonzentration von bio-ADM ist bereits einige Tage zuvor erhöht und kann somit als Schock-Frühwarnsystem eingesetzt werden. Außerdem kann der Arzt auf diese Weise feststellen, ob sein Patient in naher Zukunft dringend Vasopressoren benötigen wird und kann ihn daraufhin frühzeitig und bedarfsgerecht behandeln. Zeit ist in diesem Fall Leben, denn je mehr Zeit bis zur initialen Vasopressor-Therapie verstreicht, desto geringer die Überlebenschance[4].

Nach der erfolgreichen Etablierung beider In-vitro-Diagnostik-Assays strebt sphingotec nun die Ausweitung auf relevante Plattformen an, um die Vorteile von bio-ADM und penKid in jedem Krankenhauslabor verfügbar zu machen.