Der perfekte Workflow

von Prof. Dr. med Kai Gutensohn

 

Wie definiert man den „perfekten Workflow“? Ein anschauliches Vorbild liefert die Uhrenindustrie mit so manchem Meis­terwerk präziser mechanischer Zeitmessung. Dort greift Zahnrad in Zahnrad, um den Ablauf eines ganzen Tages sekundengenau zu visualisieren. Entscheidend ist der integrative Gesamtprozess, der viele Teilschritte harmonisiert.

Kaum ein Gebiet der Labormedizin verkörpert dieses Ineinandergreifen besser als die Hämatologie mit ihren vielen Teilprozessen – von der maschinellen Erstellung des kleinen Blutbilds über die hämato­onkologische und molekular­genetische Spezialdiagnostik bis zur Stammzelltherapie.

Ein zentraler Teilschritt in diesem Räderwerk ist die Durchflusszytometrie, die immer größere Bedeutung im täglichen Arbeitsablauf der Routinelaboratorien gewinnt und sich deshalb auch immer stärker integrieren muss. Die Autoren des nebenstehenden Beitrags berichten über die aktuelle Entwicklung aus Sicht der Diagnostik und Forschung und kommen zu teils ähnlichen, teils unterschiedlichen Bewertungen. Alle, die sich an der Diskussion dieses spannenden Themas beteiligen möchten, sind herzlich zur IGLD-Jahres­tagung 2015 nach Berlin eingeladen. Dort stehen beide Autoren zusammen mit vielen anderen Experten als Vorsitzende einschlägiger Sitzungen gern Rede und Antwort.