„Palliativmedizin sollte frühzeitig beginnen, nicht erst, wenn die Situation entgleitet.“
Palliativmedizinisches Handeln bei inkurabel erkrankten Tumorpatient:innen ist Teil des onkologischen Alltags. Allerdings stößt die Regelversorgung in besonders kom-plexen Erkrankungssituationen an ihre Grenzen. In diesen Fällen kommt die spezialisierte Palliativmedizin ins Spiel. Sie bietet multiprofessionelle Unterstützung in allen Bereichen der Versorgung unheilbar Erkrankter: von der akutmedizinischen Behandlung symptombelasteter Patient:innen über palliativpflegerische Aspekte und Versorgungsplanung bis hin zur Hilfe bei ethischen Fragestellungen am Lebensende und psychologischer Unterstützung. Wichtig ist, die palliativmedizinische Versorgung rechtzeitig zu beginnen, nicht erst, wenn die häusliche Situation dekompensiert. Das betont Prof. Bernd Alt-Epping, Heidelberg, im Gespräch mit „Trillium Krebsmedizin".
Herr Prof. Alt-Epping, was verstehen Sie persönlich unter Palliativmedizin?