Der Vorhersagewert von Krebsfrüherkennungstests
Die Leistungsfähigkeit diagnostischer Tests wird vor allem durch deren Sensitivität und Spezifität bestimmt. Beide Kennzahlen geben den Anteil richtig positiver bzw. richtig negativer Ergebnisse beim Vorliegen der gesuchten Krankheit an. Bei der Krebsfrüherkennung steht die umgekehrte Frage im Vordergrund, nämlich, mit welcher Wahrscheinlichkeit ein Testergebnis die Diagnose Krebs anzeigt bzw. ausschließt. Hierfür muss man mithilfe des Lehrsatzes von Bayes den positiv bzw. negativ prädiktiven Wert berechnen.
Krebsfrüherkennung, Sensititivität, Spezifität, prädiktive Werte
In diesem letzten Beitrag unserer Serie besprechen wir die Nutzenbewertung von Tests für die Krebsfrüherkennung. Hier kommt eine Formel des britischen Pastors Thomas Bayes, verfeinert durch den französischen Mathematiker Pierre-Simon Laplace, zum Einsatz: