Ende Oktober hat BIO Deutschland zusammen mit 22 weiteren Verbänden der Biotechnologie, Agrar- und Ernährungswirtschaft einen offenen Brief zum EuGH-Urteil zu neuen Züchtungsmethoden veröffentlicht, der an politische Entscheidungsträger auf europäischer und nationaler Ebener adressiert ist und fordert,
das europäische Gentechnikrecht zeitnah an den wissenschaftlichen Erkenntnisstand anzupassen und für neue Entwicklungen offen zu sein. Dabei muss die Expertise der zahlreichen unabhängigen deutschen und europäischen Fachbehörden miteinbezogen werden,
den weltweiten Handel mit agrarischen Rohstoffen und Verarbeitungsprodukten mit einem zukünftigen europäischen Gesetzesrahmen rechtssicher zu gewährleisten und
einen sachlichen und ergebnisoffenen politischen und gesellschaftlichen Diskurs über die Anwendung bzw. Nicht-Anwendung der neuen Züchtungsmethoden zu fördern. Gemeinsam mit der Wissenschaft und der Politik sind die Verbände bereit, sich einem sachlichen und faktenbasierten gesellschaftlichen Diskurs zu stellen.
Der Volltext des offenen Briefes findet sich unter: https://www.biodeutschland.org/de/positionspapiere-uebersicht.html
Dr. Claudia Englbrecht – englbrecht@biodeutschland.org