PARP-Inhibitor Rucaparib bei Ovarialkarzinom unabhängig vom BRCA-Status zur Erhaltungstherapie zugelassen

Der PARP-Inhibitor Rucaparib (Rubraca®) wird künftig auch als Monotherapie für die Erhaltungsbehandlung von Erwachsenen mit platinsensitiven, rezidivierten, hochgradigen epithelialen Ovarial-, Eileiter- oder primären Peritonealkarzinomen erhältlich sein, die ein (vollständiges oder partielles) Ansprechen auf eine platinbasierte Chemotherapie aufzeigen. Rucaparib ist außerdem als Monotherapie für Patientinnen mit platinsensitivem, rezidiviertem oder progredientem, BRCA-mutiertem (Keimbahn und/oder somatisch) high-grade Ovarialkarzinom indiziert, die in zwei oder mehr vorhergehenden Therapielinien mit platinbasierter Chemotherapie behandelt wurden und keine weitere platinbasierte Chemotherapie tolerieren.
Am 24. Januar 2019 hat die Europäische Kommission die Erweiterung gegenüber der ersten europäischen Marktzulassung vom Mai 2018 ausgesprochen.
Die Zulassung basiert auf Daten aus der Phase-III-Studie ARIEL3 mit 564 Patientinnen, in der Rucaparib gegenüber Placebo das progressionsfreie Überleben nach vollständigem oder partiellem Ansprechen auf eine platinbasierte Chemotherapie unabhängig von dem BRCA-Status von median 5,4 auf 10,8 Monate verdoppeln konnte.