Die Europäische Kommission hat für Pembrolizumab (Keytruda®) neue Zulassungen erteilt: Basierend auf dem in der KEYNOTE-826-Studie gezeigten Vorteil beim Gesamtüberleben wurde der PD-1-Inhibitor in Kombination mit Chemotherapie +/- Bevacizumab für Patientinnen mit persistierendem, rezidivierendem oder metastasierendem Zervixkarzinom mit PD-L1-exprimierenden Tumoren (CPS ≥ 1) zugelassen.
Außerdem erfolgte die Zulassung für Pembrolizumab in Kombination mit Chemotherapie zur neoadjuvanten und anschließend nach der Operation als Monotherapie zur adjuvanten Behandlung des lokal fortgeschrittenen oder frühen triple-negativen Mammakarzinoms (TNBC) mit hohem Rezidivrisiko, basierend auf dem in der Studie KEYNOTE-522 gezeigten Vorteil beim ereignisfreien Überleben.
Als erste Immuntherapie erhielt Pembrolizumab die Zulassung für fünf Tumorarten mit hochfrequenter Mikrosatelliten-Instabilität (MSI-H) oder Mismatch-Reparatur-Defizienz (dMMR):
- nicht resezierbares oder metastasierendes Kolorektalkarzinom nach vorheriger Fluoropyrimidin-basierter Kombinationsherapie;
- fortgeschrittenes oder rezidivierendes Endometriumkarzinom mit Fortschreiten der Erkrankung während oder nach vorheriger Platin-basierter Therapie in jedem Krankheitsstadium, wenn eine kurative chirurgische Behandlung oder Bestrahlung nicht infrage kommt;
- nicht resezierbares oder metastasierendes Magen-, Dünndarm- oder biliäres Karzinom mit einem Fortschreiten der Erkrankung während oder nach mindestens einer vorherigen Therapie.