Internationale Freiburger Studie: Prostatakrebs gezielt bestrahlen

Dank der Fortschritte in der Bildgebung sowie technischer Innovationen in der Strahlentherapie kann das Tumorgewebe bei Prostatakrebs sehr präzise bestrahlt werden. Daraus entstand die HypoFocal-SBRT-Studie unter der Leitung von Prof. Anca-L. Grosu, Freiburg, die die klinische Praxis maßgeblich verändern könnte. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert die Studie mit rund 2,8 Millionen Euro über vier Jahre mit Option auf Verlängerung um weitere vier Jahre. Statt wie bisher die gesamte Prostata gleichmäßig zu bestrahlen, werden im Rahmen der HypoFocal-SBRT-Studie zusätzlich jene Bereiche des Organs, in denen die hochpräzise Bildgebung den Tumor anzeigt, mit besonderer Intensität bestrahlt. Dadurch sollen eine effektivere Therapie und die Schonung des umliegenden Gewebes erreicht werden. Zudem verkürzt sich die Behandlungszeit deutlich.