Umfrage: Krebsfrüherkennung sinnvoll, aber zu selten genutzt

Anlässlich der internationalen Aktions-woche „European Week against Cancer“, die vom 25. bis 31. Mai stattfand, und des Weltnichtrauchertags am 31. Mai hat das Biotechnologie-Unternehmen Amgen Ergebnisse einer Bevölkerungsumfrage zur Krebsmedizin veröffentlicht. 
Durch Präventionsmaßnahmen wie einen gesunden Lebensstil, Impfungen und Vorsorgeuntersuchungen könnten in Deutschland rund 40 % aller Krebsneuerkrankungen vermeidbar sein. Dieses Wissen ist bei der Mehrheit der Bevölkerung verbreitet: 86 % der Befragten in der Umfrage ist bewusst, dass Krebserkrankungen nur durch Vorsorgeuntersuchungen frühzeitig erkannt werden können. Trotzdem nutzt rund die Hälfte der Befragten diese Möglichkeit nicht: Sie nimmt entweder keine (18 %) oder nur unregelmäßig Vorsorgetermine wahr (13 %). Und weiteren 18 % der Befragten steht nach ihrer Ansicht noch keine Krebsvorsorge zu. Darunter sind auch viele 40- bis 49-Jährige, die offenbar ihren Anspruch auf Vorsorgeuntersuchungen nicht kennen. Eine grundsätzliche Zurückhaltung bei Arztbesuchen, auch durch die Corona-Pandemie bedingt, sowie in vielen Fällen fehlendes Wissen um den berechtigten Anspruch sind die meistgenannten Gründe, warum Deutsche Krebsvorsorgeuntersuchungen nicht oder nur unvollständig wahrnehmen. Der eigene Lebensstil spielt nach Einschätzung der Befragten eine wesentliche Rolle bei einer Erkrankung an Lungen- und Darmkrebs. 58 % nennen u. a. ungesunde Ernährung, Alkohol- und Zigarettenkonsum als wesentliche Ursachen für Lungenkrebs. Auch bei Darmkrebs gibt ein Drittel der Befragten den Lebensstil als häufigste Ursache für eine Erkrankung an.